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Airportpark Greven

Die Stadt Greven beabsichtigt, das bestehende Gewerbegebiet südlich des Flughafens Münster-Osnabrück (FMO) zu erweitern und die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Nutzung als Logistikzentrum und für weitere gewerbliche Nutzungen zu schaffen.

Hierzu sind der vorhabenbezogene B-Plan Nr. 90.13 „Hermes“ sowie der B-Plan Nr. 90.2 „AirportPark FMO – östliche Erweiterung“ neu aufzustellen. Gleichzeitig musste der Flächennutzungsplan für diese beiden Bebauungspläne geändert werden. Die Planverfahren wurden zeitlich nacheinander durchgeführt.

FROELICH & SPORBECK war verantwortlich für die Erstellung der Umweltberichte zu den einzelnen Bauleitplänen sowie die Bilanzierung der Eingriffe in Natur- und Landschaft.

Bei dem Projekt „Hermes“ war die größte Herausforderung, die Belange des Artenschutzes (§§ 44, 45 BNatSchG) und die terminlichen Vorgaben des Vorhabenträgers abzustimmen. Aufgrund des ungünstigen Zeitpunktes der Beauftragung mitten im Jahr konnten nur noch unvollständige Fledermauskartierungen durchgeführt werden. Für die avifaunistischen Kartierungen musste auf Ergebnisse der Biologischen Station zurückgegriffen werden. Die Artenschutzprüfung (Stufe II) wurde auf diesen Kartierergebnissen aufgebaut und für bestimmte Arten als worst-case-Betrachtung umgesetzt. Eine gute Abstimmung zwischen Auftraggeber, Behörden und Biostation führte in diesem Fall zu einem sehr guten Ergebnis, so dass der Auftraggeber seinen ambitionierten Zeitplan einhalten konnte.

Bei dem zweiten B-Plan zur östlichen Erweiterung (Nr. 90.2) konnte auf die Erfahrungen aus dem angrenzenden B-Plan Nr. 90.13 zurückgegriffen werden. Einige der bestehenden Grünstrukturen, wie z.B. eine kleine Waldparzelle konnten in der Planung erhalten werden.

 

Projektdaten

Auftraggeber: pbh Planungsbüro Hahm
Bearbeitungszeitraum: 2017 ff.
Plangebietsgröße: ca. 15 ha